Der Winter steht so langsam vor der Tür

Es ist fast Weihnachten und die Tage werden kürzer und kürzer. Die Tage mit wenig Tageslicht können sehr deprimierend sein und darum solltest du es dir heute besonders gemütlich machen. Früher habe ich die kalten, dunklen Wintertage überhaupt nicht gemocht. Je älter ich werde, desto mehr habe ich jedoch gelernt die gemütliche und langsame Zeit des Jahres durch lange warme Bäder zu schätzen. Es gab eine Zeit, in der ich so viele Hummeln im Hintern hatte, dass ich es einfach nicht verstehen konnte, wie man über Stunden einfach nur im Wasser rumliegen konnte. Wenn das Leben einen jedoch einholt, ist es eine tolle Entspannung, einfach mal nichts tun zu müssen und sich einfach mal im heißen Wasser treiben zu lassen. Wie die meisten Deutschen, habe ich nur ein kleines Badezimmer. Dieses kleine Bad hat jedoch eine Badewanne und somit alles was ich brauche. 

Bathtub - turn your bathroom into a spa oasis

Die Geschichte des Badezimmers ist schon sehr alt

Schon vor 6000 Jahren gab es die ersten Keramik Badewannen. Bäder waren ein kultureller Standard in den großen Dynastien der Griechen, Ägypter und auch der Römer. Saunen und große Pool Landschaften wurden dazu genutzt Geschäfte zu führen und Kleopatra schwur auf ihre Bäder in Eselsmilch, für schöne Haut. Im Mittelalter fand man dann heraus, dass das Wasser leider viele Bakterien übertrug. Was tatsächlich auch so war, weil die Leute damals noch kein Chlor in ihren Schwimmbädern verwendeten. Anstatt das Problem jedoch zu lösen, verbot die Kirche das Waschen mit Wasser. 

200 Jahre lang, sprühten die Menschen sich Tag für Tag mit Parfüm ein, um ihren bestialen Gestank zu übertünchen. Mit der Revolution, kam zum Glück dann auch die Aufklärung über das Wasser und die Menschen fingen an sich mit Wasser und Seife zu waschen. Badezimmer gab es damals jedoch leider nur für die höheren Klassen der Gesellschaft. Um 1900 herum wurden jedoch endlich auch für die gewöhnlichen Menschen Badezimmer in ihren Wohnungen eingerichtet. Diese waren jedoch meistens nur wenige Quadratmeter groß oder sogar nur eine Nische in der Küche.

In unserem heutigen Zeitalter ist jedoch ein großer Wandel der Badezimmer zu betrachten. Wir wollen nicht mehr nur einen Raum zur reinen Körperpflege, sondern wollen das Badezimmer als einen weiteren Wohnraum in unsere Häuser eingliedern. Das Bad wird größer gestaltet und verbreitet das Gefühl in seiner eigenen Wellness Oase zu sein. Leider sind wir von dieser Oase in den meisten Häusern und Wohnungen noch weit entfernt, da besonders die Wohnungen vor den 50er Jahren höchstens vier bis acht Quadratmeter aufweisen. Das ist zwar nicht besonders groß, aber wer hat denn behauptet, dass kleine Badezimmer keinen Charm haben? Wir arbeiten einfach mit dem was wir haben und gestalten unsere eigene persönliche Wellness Oase.

Geschichte des Badezimmers

Das brauchst du

  • Eine Badewanne
  • Badekugeln oder Milch
  • Kerzen
  • Lichterketten
  • Musik
  • Haarmaske
  • Gesichtsmaske
  • Zwei Handtücher
  • Wasser und Wein
  • Ein gutes Buch

Musik

Musik sorgt für die richtige Stimmung beim Baden, also solltest du diese sorgfältig auswählen. Ich mache das immer abhängig von meiner Tagesform und wähle einfach aus den Stimmungsplaylists von Spotify aus. Meine Lieblings Playlist ist dabei wahrscheinlich Coffeehouse music. Um ehrlich zu sein, lasse ich die Musik jedoch gerne auch mal bewusst weg, um einfach mal an nichts zu denken. An anderen Tagen schaue ich auch einfach nur einen Film auf dem Laptop, wobei Musik natürlich stören würde. Mach es dir einfach gemütlich und schau worauf du gerade am meisten Lust hast.

Duftender Badeschaum

Ein schöner Duft ist ein absolutes Muss. Klares Wasser zum Baden ist einfach nichts für mich. Beim Geruch ist aber wiedermal jeder anders und darum solltest du dich erst einmal durch mehrere verschiedene Badekugeln und Schäume durchprobieren, um den richtigen Duft für dich zum Entspannen zu finden. Im Moment bin ich ganz verliebt in meine Milch und Rosen Badelotion von Kneipp, weil es meine Haut einfach unglaublich weich macht. Auf Pinterest gibt es außerdem super viele Tutorials, wie du deine eigenen Badekugeln herstellen kannst.  

Gesichts- und Haar-Maske

Während du im Badewasser so rumliegst, kannst du natürlich auch etwas Gutes für deine Haut und Haare tun. Trage eine Maske deiner Wahl auf dein Gesicht auf. Für die Haare eignet sich statt einer Haarmaske auch wunderbar Oliven- oder Kokos-Öl. Verteile das Öl in deinen Längen und Spitzen, wickle ein Handtuch um deine Haare und lehne dich zurück. Nach dem Baden solltest du deine Haare gut durch shampoonieren, damit das Öl die Haare nicht fettig aussehen lässt.

Kleiner Tipp: Erst wenn das Shampoo richtig anfängt zu schäumen, hast du alle Ölrückstände aus deinem Haar rausbekommen.

Lass das Wasser einlaufen

Immer wenn ich Lust auf ein heißes Bad habe, fange ich zunächst an lauwarmes Wasser in die Wanne laufen zu lassen. Wenn diese zu 2/3 gefüllt ist, drehe ich den Hahn erst auf heiß. Diese Art das Wasser einzufüllen geht schneller, ist günstiger und du verbrennst dir nicht sofort die Füße beim Einsteigen.

Kerzen und Lichterketten

Zünde dir 3-4 Kerzen an und verteile sie um den Badewannen Rand herum. Das flackern der Kerzen sorgt sofort für eine entspannende Atmosphäre. Um den Spiegel kannst du eine Lichterkette mit warmem Licht wickeln. Wenn du beim Baden gerne ein Buch liest oder Filme guckst, dann ist die Lichterkette um den Spiegel sehr hilfreich, da du so genügend weiches Licht bekommst.

Wasserhahn
Waschbecken

Wasser und Wein

Ein Glas Wein in der Badewanne zu genießen, klingt nach einer sehr guten Idee. Tatsächlich gibt es für mich nichts entspannenderes als mich in der Wanne zurück zu lehnen und an einem leckeren Rosé zu nippen. Trotzdem kann der Alkohol nicht ganz ungefährlich sein. Das heiße Wasser wirkt sich in Kombination noch stärker auf den Kreislauf aus und sollte darum mit Vorsicht genossen werden. Ein Glas Wasser ist dabei, nach einem stressigen Tag sehr hilfreich und sorgt außerdem für genügend Flüssigkeit.

Das zweite Handtuch

Der Badewannen Rand ist nicht besonders bequem und du hast kein Badekissen? Nimm dir ein zweites kleines Handtuch, falte es zweimal zusammen und roll es dann zu einer Rolle zusammen. So einfach baust du dir dein eigenes Kissen, zum Entspannen.

Nach einem gemütlichen Bad, liebe ich es mich in einen warmen Bademantel zu wickeln. Stecke diesen dafür für einige Minuten in den Trockner oder hänge ihn über die Heizung, wickle dich danach gut ein und kuscheln dich unter eine warme Decke auf der Couch oder im Bett. Wie du dein Zuhause besonders gemütlich gestaltest, erfährst du übrigens HIER

 

Wie verbringst du deine Zeit für Entspannung am liebsten? Hat dir der Artikel gefallen oder hast du vielleicht noch ein paar zusätzliche Vorschläge? Schreib es mir doch gerne in die Kommentare und teile diesen Post mit deinen Freunden. <3